„Kommunikation in Echtzeit für Bauprojekte - eine interdisziplinäre Problemlösung unter Zuhilfenahme der Design Thinking Methode"

Wie kann die Baubranche von der Digitalisierung profitieren? Wie kann die Kommunikation verbessert werden? Welche Lösungen werden von der Branche gebraucht?

Diesen und noch vielen weiteren Fragestellungen sind die Studenten Christopher Benz, Enis Bojaxhiu und Paul Mertel im Rahmen des Workshops „Kommunikation in Echtzeit für Bauprojekte - eine interdisziplinäre Problemlösung unter Zuhilfenahme der Design Thinking Methode" auf den Grund gegangen.

Dabei konnte die Projektgruppe auf das Fachwissen und die Kompetenz vom Kursleiter Bülent Yildiz, dem Gründer und Vorstand der Refine Projects AG, profitieren. In den Räumlichkeiten des Design Thinking Labors der Hochschule Biberach herrschten somit ideale Voraussetzungen, um mit innovativen Prozessen Bedürfnisse der Baubranche herauszuarbeiten und diese mit nutzerorientieren Lösungen zu bedienen.

Dabei hatten wir zu Beginn jedoch Schwierigkeiten, da uns der Prozess des Design Thinkings fremd war. Zusätzlich kamen wir aus verschiedenen Fachrichtungen (Wirtschaft und Projektmanagement), was oft zu kontroversen Positionen geführt hat. Jedoch fanden wir durch die tolle Leitung unseres Coaches schnell Gefallen an der innovativen Methode.

Denn genauso schnell, wie die anfängliche Skepsis verschwand, überkam uns die Begeisterung für unser Projekt und für die uns davor nicht bekannte Herangehensweise. Durch die verschiedenen Etappen des Design Thinking konnten wir unser Produkt zudem machen, was es ist. Dies wäre uns im Rückblick auf den Input den wir beispielsweise durch das Beobachten bekommen durften, nicht möglich gewesen. Somit konnten wir jeden Donnerstag mit mehr Enthusiasmus ins Labor und erwischten uns auch dabei wie wir uns außerhalb des Kurses Gedanken über unser Produkt machten.

Einer der wichtigsten Bestandteile des Design Thinking Prozesses bestand in unseren Augen darin, dass aus einer Mischung von unbekannten Personen in Kürze ein Team geschaffen wird, welches in einem komplexen iterativen Prozess zusammen an einem Strang ziehen soll. Speziell in diesem Prozess ist Arbeiten mit verschiedenen Menschen ein besonderer Punkt. Dies liegt unter anderem daran, dass viele verschiedene Sichtweisen über die Problemstellung aufeinandertreffen. Daraus resultiert die Tatsache, dass das Endprodukt hinsichtlich der geschaffenen Tools ein sehr breites Spektrum an Problemlösungen bereitstellt, welche man in alleiniger Arbeit nur schwer hätte entwickeln können.