Fürst musste dabei – wie viele Studierende – feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, wissenschaftliche Themen so aufzuarbeiten, dass sie für ein breites Publikum verständlich und spannend sind. Vom strukturierten Aufbau eines Papers bis hin zur Formulierung des Textes unterscheidet sich die Wissenschaftskommunikation stark von dem, was die Studierenden beispielsweise in der Schule gelernt haben. Um ihnen den Einstieg in diese Art der Kommunikation zu erleichtern, gibt es an der HBC das Wahlfach der Schreibwerkstatt, geleitet von Jutta Cook.

Student im Portrait mit schwarzem Hemd
Student im Portrait mit schwarzem Hemd

Den Kurs hat auch David Fürst besucht und dabei vor allem gelernt: „Einen gut verständlichen Text zeichnen Ordnung und Einfachheit aus.“ Den Leser nicht aus den Augen verlieren und in kurzen, klaren Sätzen formulieren – so lassen sich die Grundlagen zusammenfassen. „Das Grundprinzip ‚pro Satz ein Gedanke‘ habe ich beim Schreibprozess stets im Hinterkopf,“ berichtet Fürst.

Auch seinem Kommilitonen Tobias Moderau hat der Besuch der Schreibwerkstatt beim Erstellen seiner Arbeit über die Systemanalyse der Kälte- und Wärmeversorgung eines regionalen Unternehmens geholfen: „Frau Cook hat uns gezeigt, wie man Paper in einer standartisierten Form erstellt. Das Wichtigste dabei ist der rote Faden vom Anfang bis zum Ende des Textes. Das hilft nicht nur dem Leser, sondern mehr noch dem Schreiber.“

Foto: David Fürst ©HBC

„Es ist immer wieder toll zu sehen, wie gut die Studierenden die Praxistipps umsetzen“, ergänzt die Dozentin. Besonders freue sie, wenn Beiträge erfolgreich auf Konferenzen vorgestellt werden können: „So finden neue Erkenntnisse ihren Weg in die Welt und davon lebt die Wissenschaft, besonders an einer Transfer-Hochschule wie der HBC.“

So finden neue Erkenntnisse ihren Weg in die Welt und davon lebt die Wissenschaft, besonders an einer Transfer-Hochschule wie der HBC.

Jutta Cook

Die Schreibwerkstatt ist ein Angebot des Projekts InnoTEACH und steht allen Studierenden im Rahmen des studium generale offen. Thematisiert werden hier nicht nur der richtige Aufbau eines Papers oder die Verständlichkeit des Textes, sondern auch Blockaden und Schreibfrust. Die hier erlernten Grundlagen sind von der Hausarbeit bis zur Thesis anwendbar und so eine wichtige Stütze über das gesamte Studium hinweg.

Bühnenbild: ©iStock/izusek