Transformation ist eine zentrale, gesamtgesellschaftliche Aufgabe für die Zukunft. Und das weltweit. Die deutsche Industriegesellschaft steht vor essentiellen Veränderungen und großen Herausforderungen. Nahezu alle Kernbranchen sehen sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, das je eigene Geschäftsmodell auf den Prüfstand zu stellen. Gleichzeitig kann die angestrebte Umstellung der wirtschaftlichen Produktion von fossilen auf biogene Rohstoffe, Werk- und Reststoffe sowie regenerative Energiequellen nicht gelingen, wenn nicht auch Transformationsschulen sich des Themas annehmen.
Unser Selbstverständnis
Die Hochschule Biberach versteht sich als transformative Hochschule. Das Thema Bioökonomie wird quer zu allen Fakultäten gedacht. In allen vier Disziplinen – Architektur und Energie-Ingenieurwesen, Bauingenieurwesen und Projektmanagement, Betriebswirtschaft und Biotechnologie – sind Themengebiete verankert, die einen relevanten Beitrag zum Thema Bioökonomie leisten.
Unsere Vision
Unter diesem fächerübergreifenden Dach der Bioökonomie können zwei verschiedene Pfade entfaltet werden:
- Industrielle Bioökonomie: Zusammenführung der Themen Ökonomie/Ökologie in Kombination mit Bio- und Ingenieurswissenschaften.
- Bau-Bioökonomie: Umfasst den Bereich des nachhaltigen Bauens.


Im Kontext der Bioökonomie werden an der Hochschule Biberach verschiedene Studiengänge eingerichtet. Die Absolvierenden dieser Studiengänge können den Wandel hin zu einer nachhaltigen zirkulären Wirtschaft unterstützen und gestalten - ob in der Industrie oder in öffentlichen Behörden.
Über alle Entwicklungen und Aktivitäten der Hochschule im Bereich Bioökonomie halten wir Sie gerne über unseren Newsletter auf dem Laufenden. Melden Sie sich hier dafür an! Die Bioökonomie bildet einen Entwicklungspfad in Lehre und Forschung gleichermaßen, den die Hochschule Biberach neben neuen Studienangeboten mit interdisziplinären Forschungszentren einschlägt.
Diese Neuausrichtung stellt eine ideale Ergänzung zu politischen Weichenstellungen dar, etwa zu der EU-Initiative „New European Bauhaus (NEB)“. Die Initiative verbindet den Europäischen Green Deal mit unserem Alltag und bringt Bürger*innen, Expert*nnen, Unternehmen und Institutionen zusammen, um das Leben in Europa und darüber hinaus neu und vor allem nachhaltiger zu gestalten. Mit unseren Ideen und Vorhaben zählen wir zu den offiziellen Partnern der EU-Initiative, die im September 2020 durch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ins Leben gerufen worden war. In ihrer Rede zur Lage der Union hatte sie bereits im September 2020 darauf aufmerksam gemacht, dass Gebäude ressourcenschonender, nachhaltiger und günstiger werden müssen:
„Wir müssen unserem Systemwandel eine eigene Ästhetik geben, um Stil und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund werden wir ein neues Europäisches Bauhaus errichten – einen Raum der gemeinsamen Schöpfung, in dem Architekten, Künstler, Studenten, Ingenieure und Designer zusammenarbeiten, um dies zu verwirklichen.“

